Luftbild Strandbad Horn. Foto: © Bildgesellschaft Konstanz

Baden im See – ein allseits beliebter Spaß?

Der Sommer ist da, die Badesaison ist gestartet und mit dem Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg steht für viele Konstanzer/innen vor allem ein Punkt auf der Tagesordnung: Baden im See. Doch wo gehen sie eigentlich am liebsten baden – und wie lange verbringen sie dort ihre Zeit? Mithilfe der Daten aus der Konstanzer Bürgerbefragung 2018 können wir die Fragen beantworten.

Im Sommer 2018 gab rund ein Dreiviertel unserer Befragten an, mindestens eines der Konstanzer Strandbäder zu besuchen. Etwas weniger, rund 70%, gaben an (auch) eine andere Badestelle am See zu nutzen. Nicht ganz zwei Drittel badeten sowohl in den Strandbädern als auch an anderen Badestellen.

Der Favorit der Konstanzer/innen ist das Strandbad Horn (siehe Abbildung 1 am Ende des Artikels). Das „Hörnle“, wie es von ihnen genannt wird, wurde von insgesamt zwei Drittel aller Befragten im letzten Sommer am häufigsten genutzt. Das näher am Zentrum gelegene Rheinstrandbad wurde im vergangenen Sommer von rund einem Drittel der Befragten am zweihäufigsten besucht. Die in den Vororten gelegenen Strandbäder in Wallhausen, Dingelsdorf und Litzelstetten wurden allesamt seltener genutzt, was an den unterschiedlich großen Einzugsgebieten der jeweiligen Bäder liegen könnte.

Die Dauer der Strandbadbesuche im letzten Sommer unterschied sich stark zwischen Werktagen und Wochenenden bzw. Ferien (siehe Abbildung 2). Während an den freien Tagen der Besuch eines Strandbads über drei bis vier Stunden betrug, fanden die meisten unserer Befragten unter der Woche maximal ein bis zwei Stunden Zeit, sich in einem der Strandbäder zu erfrischen.

Unter der Woche haben eben nicht alle genug Zeit im See zu baden. Daher wurden diejenigen Befragten die Strandbadbesuche im letzten Sommer verneinten, nach den Gründen für die Nichtnutzung gefragt (siehe Abbildung 3). Von mehr als einem Drittel der Teilnehmenden und damit der am meisten genannten Grund war der des Zeitmangels. Am zweithäufigsten nannten unsere Befragten den Grund, grundsätzlich nicht gerne schwimmen zu gehen. Gesundheitliche Gründe und mangelnde Schwimmfähigkeit wurden von je zwölf Prozent der Konstanzer und Konstanzerinnen als Gründe für die Nichtnutzung angeführt.

Neben den Strandbädern gibt es in Konstanz auch noch weitere Stellen, an denen das Baden zwar nicht offiziell erlaubt ist, die aber dennoch im Sommer für schnelle Abkühlungen sehr beliebt sind. Wir haben die Teilnehmenden unserer Bürgerbefragung, die angaben, auch eine andere Badestelle zu nutzen nach den Orten gefragt (siehe Abbildung 4). Knapp mehr als die Hälfte nannte dabei den Seerhein. Auch das Schänzle wird von mehr als einem Drittel zum Baden im See aufgesucht. Der Unistrand wurde nur von knapp einem Viertel genannt. Darüber hinaus behaupteten insgesamt 28 Prozent der Befragten, eine weitere, unbenannte Badestelle zu besuchen. Es muss also auch noch Geheimtipps geben…